Inhalt: Sie wollen ein Buch über Homosexualität schreiben. John und Henry. 1894 ist der eine längst etabliert im Geistesleben Londons, dazu respektabel verheiratet, Vater dreier Töchter. Der andere steht noch ganz am Anfang: seiner Karriere, seiner Ehe mit einer selbstbewussten Intellektuellen. Beide Männer sehnen sich nach Fortschritt, nach einer Zukunft, in der das Denken und das, was es zutage bringt, den gesellschaftlichen Umgang bestimmt, nicht die starren, immergleichen Regeln. Für sie ist dieses Buch ein Schritt nach vorn, ein Schritt ins Freie, doch lauern dort Gefahren. Denn was im Buch gilt, lässt sich nicht weiter ignorieren. So lässt sich John ein mit einem hübschen jungen Mann weit unter seiner Klasse, lustvoll demontiert er seine bürgerliche Existenz, während Henry einsehen muss, dass seiner Frau weit mehr an ihrer besten Freundin liegt. Als ein Skandal die Stadt erschüttert, die Krone interveniert, müssen sie sich fragen: Wie weit gehen für das neue Leben? Schlagworte:19. Jahrhundert, Historisches, Homophobie, Homosexualität, Homosexuelle, Konservatismus, Lesbische Liebe, London, Neunzehntes Jahrhundert, Viktorianische Zeit Systematik: Roman Umfang: 445 Seiten Beteiligte:Crewe, Tom, Heibert, Frank Standort: Cre Historisches ISBN: 978-3-458-64387-6
Inhalt: Aus dem amerikanischen Englisch von Frank Heibert
Die Welt im Ausnahmezustand - Don DeLillos neuer Roman ist das Buch der Stunde.
Nur wenige Wochen vor Ausbruch der Corona-Pandemie schloss Don DeLillo die Arbeit an seinem neuen Roman ab. Ein Werk mit verblüffenden Parallelen zur aktuellen Situation in der Welt. Ein literarischer Meilenstein. New York im Jahr 2022: Es ist der Super Bowl Sunday. In einer Wohnung auf der East Side von Manhattan wollen fünf Menschen gemeinsam das Finale der American Football-League im Fernsehen anschauen. Die emeritierte Physikprofessorin, ihr Mann und ihr früherer Student warten auf die Ankunft eines befreundeten Paares, das gerade auf dem Rückflug von Paris ist. Die Gespräche drehen sich um Einsteins Relativitätstheorie, ein Überwachungsteleskop im nördlichen Chile und eine besondere Bourbon Marke. Und dann passiert etwas Seltsames - auf einmal brechen alle digitalen Verbindungen ab. Sämtliche Bildschirme werden schwarz. Tiefschwarz. Die Freunde treffen ein, ihr Flug war dramatisch. Verwunderung, Erschütterung, Mutmaßungen. Die fünf versuchen sich einen Reim auf das rätselhafte, beängstigende Geschehen zu machen. Sie tauchen tief ein in das Wesen der Zeit, in die Essenz der menschlichen Existenz. Es ist geradezu unheimlich, wie hellsichtig Don DeLillo in seinem neuen Roman die gegenwärtige Situation in der Welt reflektiert oder gar vorwegnimmt. Seine geschliffene Sprache, seine Phantasie und sein seismographisches Gespür machen »Die Stille« zu einem unvergleichlichen literarischen Kunstwerk.
Inhalt: Aus dem amerikanischen Englisch von Frank Heibert
In seinem Erzählungsband schreibt Richard Ford meisterhaft über die Unvollkommenheit des Menschen. "Wo nichts geziert ist, ist alles berührend." Ijoma Mangold, Die Zeit
Die Menschen, von denen Ford in "Irische Passagiere" erzählt, haben oft haarscharf die falsche Abzweigung im Leben genommen oder einfach Pech. Es geht so schnell - ein dummer Seitensprung, eine verpasste Chance, plötzliche Krankheit, ein Wirbelsturm, und schon ist man unterwegs zur eigenen Scheidung, muss sich ganz neu orientieren, ist plötzlich der Junge, der seinen Vater verloren hat und zum Außenseiter wird. Aber so klar Ford seine Figuren in ihren Schwächen zeigt, so beiläufig lässt er sie in Würde durch ihre Anfechtungen und Prüfungen gehen. Richard Ford begegnet dem menschlichen Makel in diesem Band mit einer Zärtlichkeit, die zutiefst berührt.
Ford, Richard: Biografische Angabe Richard Ford wurde 1944 in Jackson, Mississippi, geboren und lebt heute in Maine. 1996 erhielt er für Unabhängigkeitstag den Pulitzer Prize und den PEN/Faulkner Award, 2019 den Library of Congress Prize for American Fiction. Bei Hanser Berlin erschien von ihm zuletzt Zwischen ihnen (2017). Schlagworte:Amerikanische Literatur, Empfehlung, Erzählungen, Ireland, Irland, Kurzgeschichte, Short Story, USA, Vereinigte Staaten von Amerika Systematik: Roman Umfang: 286 Seiten Beteiligte:Ford, Richard, Heibert, Frank Standort: For ISBN: 978-3-446-26588-2
Inhalt: Richard Fords Frank Bascombe ist zurück. Lässiger und berührender hat noch niemand seinen Frieden mit dem Schicksal gemacht. Aus dem Amerikanischen von Frank Heibert
Richard Fords berühmteste Figur, Frank Bascombe, ist zurück. Und nun, mit 74, wird seine unangefochtene Meisterschaft, auf lässige Weise den Frieden mit sich und dem Leben zu machen, noch einmal extrem gefordert. Sein Sohn Paul, 47, ist krank, ihm bleibt nicht viel Zeit. Eng waren beide nie, doch jetzt verbindet sie die Bereitschaft, sich mit ungelenker Liebe auf das Kommende einzulassen, und ihr Blick für die Komik des Abseitigen. Für ein letztes Abenteuer mieten sie ein Wohnmobil, einmal von Minnesota bis zum Mount Rushmore - der Weg ist das Ziel. Ford, der große Chronist des modernen Amerika, schickt seine Helden auf eine Odyssee durch die scheinbar banalen Attraktionen im Herzen des Landes und zeigt uns mit jeder kleinen Provinzhölle eine neue Facette des amerikanischen Lebens, das wir so gut zu kennen glauben.
Was bedeutet Familie? Was heißt jüdisch sein? Wie umgehen mit Alter, Krankheit, Tod? Yasmina Rezas neuer Roman kreist um große Fragen.
Die Geschwister Popper: Serge, verkrachtes Genie und homme à femmes, Jean, der Vermittler und Ich-Erzähler, und Nana, die verwöhnte Jüngste mit dem unpassenden spanischen Mann. Eine jüdische Familie. Nach dem Tod der Mutter entfremdet man sich immer mehr. Zu ihren Lebzeiten hat keiner die alte Frau nach der Shoah und ihren ungarischen Vorfahren gefragt. Jetzt schlägt Serges Tochter Joséphine einen Besuch in Auschwitz vor. Virtuos hält Reza das Gleichgewicht zwischen Komik und Tragik, wenn bei der touristischen Besichtigung die Temperamente aufeinanderprallen. Hinter den messerscharfen Dialogen ist es gerade die existenzielle Hilflosigkeit dieser Menschen, die berührt.
Was bedeutet Familie? Was heißt jüdisch sein? Wie umgehen mit Alter, Krankheit, Tod? Yasmina Rezas neuer Roman kreist um große Fragen.
Die Geschwister Popper: Serge, verkrachtes Genie und homme à femmes, Jean, der Vermittler und Ich-Erzähler, und Nana, die verwöhnte Jüngste mit dem unpassenden spanischen Mann. Eine jüdische Familie. Nach dem Tod der Mutter entfremdet man sich immer mehr. Zu ihren Lebzeiten hat keiner die alte Frau nach der Shoah und ihren ungarischen Vorfahren gefragt. Jetzt schlägt Serges Tochter Joséphine einen Besuch in Auschwitz vor. Virtuos hält Reza das Gleichgewicht zwischen Komik und Tragik, wenn bei der touristischen Besichtigung die Temperamente aufeinanderprallen. Hinter den messerscharfen Dialogen ist es gerade die existenzielle Hilflosigkeit dieser Menschen, die berührt.
Inhalt: Aus dem Französischen von Frank Heibert und Hinrich Schmidt-Henkel
Was bedeutet Familie? Was heißt jüdisch sein? Der neue Roman von Jasmina Reza kreist um große Fragen - bissig, zärtlich und herzzerreißend komisch.
Die Geschwister Popper: Serge, verkrachtes Genie und homme à femmes, Jean, der Vermittler und Ich-Erzähler, und Nana, die verwöhnte Jüngste mit dem unpassenden spanischen Mann. Eine jüdische Familie. Nach dem Tod der Mutter entfremdet man sich immer mehr. Zu ihren Lebzeiten hat keiner die alte Frau nach der Shoah und ihren ungarischen Vorfahren gefragt. Jetzt schlägt Serges Tochter Joséphine einen Besuch in Auschwitz vor. Virtuos hält Reza das Gleichgewicht zwischen Komik und Tragik, wenn bei der touristischen Besichtigung die Temperamente aufeinanderprallen. Hinter den messerscharfen Dialogen ist es gerade die existentielle Hilflosigkeit dieser Menschen, die berührt. Biografie (Yasmina Reza) Yasmina Reza, geboren 1959 in Paris, Schriftstellerin, Regisseurin und Schauspielerin, ist die meistgespielte Theaterautorin unserer Zeit. Nach dem Prix Molière für ihr erstes Bühnenstück ("Gespräche nach einer Beerdigung", 1987) erhielt sie zahlreiche internationale Auszeichnungen. Neben "KUNST" wurde "Der Gott des Gemetzels" zum weltweiten Erfolg, auch verfilmt von Roman Polanski. Schlagworte:Alltag, Alter, Auschwitz, Empfehlung, Entfremdung, Erinnerungskultur, Familie, Frankreich, Französische Literatur, Gegenwartsroman, Geschwister, Holocaust, Juden, Krankheit, Mutter, Reise, Shoah, Tod, Tragikomödie, Ungarn, Vergangenheitsbewältigung, Verwandtschaft Systematik: Roman Umfang: 206 Seiten Beteiligte:Reza, Yasmina, Heibert, Frank, Schmidt-Henkel, Hinrich Standort: Rez ISBN: 978-3-446-27292-7
Inhalt: Der in den USA renommierte Literatur-Professor und Schriftsteller George Saunders fand mit seinem ersten Roman "Lincoln im Bardo" (ID-A 25/18) auch in Deutschland eine breite Resonanz. In diesem Buch führt Saunders am Beispiel von sieben Erzählungen der großen russischen Realisten des 19. Jahrhunderts (Anton Tschechow, Iwan Turgenjew, Leo Tolstoi und Nikolai Gogol) Schreib-Anfänger und Literatur-Liebhaber in die Geheimnisse der suggestiven Wirkung großer Literatur auf ihre Leser*innen ein. In einem geistreichen Plauderstil klopft Saunders die Erzählungen ab auf ihre künstlerische Gestaltung, ihre stilistischen Besonderheiten und ihre erzähltechnischen Tricks. Dabei werden der vollständige Text der Erzählung vorab vorgestellt und die Leser*innen geschickt mit einbezogen in die vielfältigen Fragestellungen an die Machart und Wirkung der Texte. Die deutsche Übersetzung trifft gut den lockeren Ton dieser literarischen Streifzüge. Im Anhang hilfreiche Übungen für angehende Autoren. Ein empfehlenswerter Ergänzungstitel für jeden breiter ausgebauten Bestand an Einführungen ins literarische Schreiben.
Der Autor lehrt an der Universität von Syracuse Kreatives Schreiben. Seinen Studierenden bringt er die Techniken für eigenes schriftstellerisches Arbeiten anhand von sieben klassischen Kurzgeschichten der russischen Meister Tschechow, Turgenjew, Tolstoi und Gogol bei, die er hier analysiert.
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